Story
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Berlin sollte
in der zweiten eXakten-Geschichte eine nicht unbedeutende Rolle
spielen, überlegte ich mir beim Ausdenken der Story.
Diesmal wollte
ich die Sache auch etwas gemächlicher angehen, nicht so viel
Action am Anfang, dafür mehr am Ende. Selbst wenn man auf den
ersten Blicken den Eindruck hat, der Jehring hat wieder mal kein
Konzept oder Handlungsfaden - Obacht! - diese Story ist wirklich
durchkonstruiert, das Ende steht schon lange fest, (fast) alle Charaktere
haben ihren zugewiesenen Platz im Rahmen der Geschichte.
Ein paar zusätzliche
Ideen kamen im Laufe der zwei Jahre (!), in denen ich mir wirklich
viel Zeit nahm, um sehr wenig zu zeichnen, hinzu, die sich relativ
gut in die Handlung einfügen.
Leider mußte
ich ein paar Ideen zur Seite legen, weil ich sonst nie mehr mit
der Geschichte fertig werden würde. Möglicherweise gibt
es irgendwann mal soetwas wie die "Memories of Gully &
Modder", in denen dann der Rest verbraten werden kann.
Eine dritte,
komplette Geschichte wird es definitiv nicht geben, weil das Interesse
meinerseits an den X-Files ziemlich erloschen ist. Persönlich
bin ich für ein schnelles (und offenes) Ende der TV-Serie;
sie hat ihren Höhepunkt schon vor einiger Zeit überschritten.
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Technik
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"Vorzeichnungen"
erfolgen mit einem hautfarbenen Buntstift, anschließend Nachzeichnen
der Konturen mit Pinsel, Filzstift oder Füller - je nach Laune
meinerseits. Danach scanne ich die A4-Seite mit 300 dpi und 24 Bit
Farbtiefe ein. Am PC entferne ich die Hautfarbe und reduziere die
Farben auf schwarz/weiß.
Wenn ich mit
der Hand schattiere, drucke ich dazu die Seite auf einem Tintenstrahler*
aus, schattiere mit schwarzen Buntstiften (inzwischen alles Stummel)
und scanne die Seite wieder ein (diesmal 200 dpi / 256 Graustufen).
Die drei Panels werden einzeln gelettert und als JPEG-Bild exportiert.
Farbbilder werden
am PC ausgefüllt. Dauert etwas länger als das Handschattieren,
dafür ist es aber sauberer.
(*Laserdrucke
"bröckeln" beim kräftigen Schattieren)
NEU:
Ab Folge 36 habe ich begonnen, alles komplett am PC zu fabrizieren.
Ich habe mir ein preisgünstiges
Wacom-Tablet zugelegt
und nach ausgiebigem Testen verschiedener Software PaintShop Pro
gekauft. Leider ist der alte PicturePublisher 4.0 immer öfter
eingefroren und ich brauchte ein neues Programm, mit dem ich Bilder
im Megapixel-bereich zeichnen kann und das drucksensitive Tablets
unterstützt.
Hier meine Meinung
zu den in Frage kommenden Programmen:
- Photoshop
ist zu teuer.
- Photoshop
Lite ist zu teuer für seine Fähigkeiten (nur ein
Undo!)
- Photoline
verkraftet gut grosse Bilder, unterstützt aber leider keine
Breitenänderung der Pinsel bei der Verwendung drucksensitiver
Tablets.
- Pixel32
stürzte zu oft ab und war recht zäh. Ist trotzdem einen
Blick wert
- Corel
Photopaint und die neuen PicturePublisher
sind mir zu aufgebläht und langsam
- Irgendwie
bin ich dann doch bei PaintShop
Pro hängengeblieben, obwohl es auch mal schneller war
(~1995)
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Qualität / Fehler
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Die unterschiedliche
Qualität der Zeichnungen liegt ganz einfach an den Zeitdifferenzen
zwischen den Folgen, an Ermüdungserscheinungen, Faulheit, Unfähigkeit
und den verwendeten Zeichen-werkzeugen. Außerdem vermeide
ich nachträgliche Korrekturen. Beim Konturzeichnen oder Schattieren
werden keine Fehler ausgemerzt - die bleiben drin.
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Quellen |
Hauptsächlich
Bücher, TV und Internet. Ein paar eigene Fotos von Berlin habe
ich auch noch verwendet.
Trabi-Fotos:
http://www.htw-dresden.de/~htw3443/trabi/FOTO_de.html
Washington-Foto
(Folge 18, 1. Panel): http://photo.net/photo/pcd0158/traffic-jam-washington-dc-3.tcl
Fotos des U-Bahn-Waggons
(Folge 17, 3. Panel):
http://noch nicht wiedergefunden
Viele Dinge
habe ich aus dem Kopf gezeichnet, deshalb stimmen sie nicht besonders
mit den realen Örtlichkeiten überein. Da wäre z.B.
der U-Bahnhof "Potsdamer Platz". Dort bin ich zwar recht
häufig umgestiegen, habe aber nicht besonders auf die Details
geachtet (bis auf eines, aber das kommt erst in den 30er Folgen
vor). Normalerweise sind die Wände dort gekachelt, aber nicht
bei mir. Auch liegen die Schienenschwellen nicht so weit auseinander
und zwischen ihnen befinden sich keine Betonplatten (wie z.B. beim
U-Bahnhof "Zoo").
Ich weiß
auch nicht, wo sich die Nervenklinik und das Hotel "Damur"
befinden.
Ich gehe mal
davon aus, dass keine peniblen Leute die Comics betrachten und sich
daran stören.
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